KüHL-GEFRIERKOMBINATIONEN IM TEST: DIE SIEGER DER STIFTUNG WARENTEST

Kühl-Gefrierkombinationen sind die platzsparenden Alleskönner der Küche – diese bieten ausreichend Raum für den Bedarf von Pärchen und kleinen Familien. Nur mit einfachem Runterkühlen ist es aber nicht getan. Diese Modelle sollten sich flexibel einrichten lassen, mehrere Kühlzonen und weitere Features bieten. Stiftung Warentest testet regelmäßig Kühl-Gefrierkombinationen als freistehende Geräte und als Einbaumodelle. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die Top-Empfehlungen und Preistipps vor. Unter den freistehenden Modellen schneidet derzeit die Kombi Siemens KG39NAIAT am besten ab, für den Einbau eignet sich das Modell Bosch KIN86ADD0 am besten.

Die besten Kühl-Gefrierkombinationen laut Stiftung Warentest

Stiftung Warentest testet regelmäßig Kühlgeräte, rund 100 verfügbare Kühl-Gefrierkombinationen weisen die Experten derzeit in der Online-Datenbank aus. Mit dem Anfang 2024 veröffentlichten Test wurden die Prüfkriterien überarbeitet. Die aktuellen Ergebnisse sind daher nicht mehr mit den Tests der Vorjahre vergleichbar. Einige bereits zuvor getestete Kühl-Gefrierkombinationen prüfte Stiftung Warentest noch einmal neu, mit den teilweise verschärften Kriterien. Ein stärkerer Fokus liegt nun auf der Energieeffizienz, die unter Alltagsbedingungen bewertet wird. Das Herunterkühlen und Einfrieren wird nun ebenfalls in einem neuen Verfahren geprüft, die Temperaturvorgaben wurden verschärft.

Das Ergebnis: Mit den neuen Prüfkriterien erreichte keine Kühl-Gefrierkombination im Test die Wertung „Sehr gut“. Der Testsieger kommt auf die Bestnote 1,6, also „Gut“. Weitere 11 Modelle der insgesamt 25 Testgeräte schneiden ebenfalls mit einer guten Wertung ab. Der Großteil der übrigen Kühl-Gefrierkombinationen bekommt die Beurteilung „Befriedigend“, es gibt aber auch ein mangelhaftes Gerät. Geprüft wurden vor allem freistehende Modelle mit dem Gefrierfach unten. Die zwei Modelle mit dem Gefrierfach oben schnitten nur mit der Wertung „Ausreichend“ ab. Auch drei Einbaugeräte wurden mit den geänderten Kriterien geprüft, zwei davon wurden gut bewertet.

Den vollständigen Test lesen Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest.

Das lesen Sie in diesem Artikel: Zuerst stellen wir die besten Kühl-Gefrierkombinationen in einer Übersicht vor. Es folgen die ausführlichen Testergebnisse für die empfohlenen Modelle sowie die Hintergründe, wie der Test durchgeführt wurde. Danach lesen Sie in der Kaufberatung, welche Eigenschaften eine gute Kühl-Gefrierkombination haben sollte. Tipps zum Umgang mit den Geräten finden Sie am Ende.

Top-Empfehlung der Kühl-Gefrierkombinationen (freistehend)

Die Kühl-Gefrierkombination Siemens KG39NAIAT (zum Preisvergleich) erreichte in der Beurteilung mit den neuen Testkriterien die Bestnote: 1,6 („gut“). Große und kleine Mengen lassen sich gleichsam tadellos herunterkühlen und das Gemüsefach hält den Inhalt hervorragend frisch, es geht nicht zu viel Feuchtigkeit verloren. Auch das Einfrieren klappt gut. In beiden Aspekten erreicht das Siemens-Gerät nicht die besten Ergebnisse aus dem Test, kann aber in mehreren anderen Kategorien punkten.

Dazu gehört eine herausragende Temperaturstabilität beim Lagern von Kühlgut, aber insbesondere auch die sehr gute Energieeffizienz. Im verschärften Prüfverfahren, das regelmäßiges Türenöffnen miteinschließt, erreichen nur drei andere Geräte im Test diese Wertung. Auch das EU-Energielabel, das nur den Stromverbrauch bei geschlossener Tür berücksichtigt, lautet A – also Bestnote. Den Stromverbrauch bei normaler Alltagsnutzung beziffern die Experten auf rund 158 kWh im Jahr.

Die Tester sehen kleinere Schwächen bei der Bedienung, insgesamt überzeugt die Handhabung aber ebenfalls, dazu gehört ein sehr guter Alarm bei offenstehender Tür. Das Siemens-Modell gehört außerdem zu den Geräten mit dem geringsten Betriebsgeräusch im Test. Das Verhalten bei Störungen, wie einem Stromausfall, ist zufriedenstellend. Das Kühlteil hat ein Gebrauchsvolumen von rund 197 Litern, dazu kommen 70 Liter im Gefrierteil. Ein Kaltlagerfach ist nicht vorhanden.

Top-Empfehlung (freistehend): Siemens KG39NAIAT

Gesamturteil „Gut“ (Note 1,6): Die Kühl-Gefrierkombination Siemens KG39NAIAT kühlt zuverlässig und friert Lebensmittel schnell ein. Die Temperaturen bei der Lagerung sind stabil. Zudem überzeugt auch die Energieeffizienz, das Gerät ist beim Strom sparsam. Die Handhabung ist insgesamt zufriedenstellend, die Bedienung lässt sich aber verbessern. Das Betriebsgeräusch ist gering. Bei Störungen wird zuverlässig gewarnt.

Zum Preisvergleich mit allen aktuellen Angeboten bei BestCheck.de

+ Prima Kühlleistung

+ Stabile Temperaturen

+ Tadellose Energieeffizienz

- Bedienung könnte besser klappen

Preistipp der Kühl-Gefrierkombinationen (freistehend)

Das Modell Bosch KGN36VICT (zum Preisvergleich) liegt in der Wertung knapp hinter dem Testsieger und erreicht die Note 1,7 („gut“). Dafür ist die Kühl-Gefrierkombination aber deutlich günstiger in der Anschaffung und daher die Preis-Leistungs-Empfehlung. Beim Kühlen schlägt sich das Bosch-Modell nicht ganz so gut wie das Siemens-Modell, aber immer noch prima. Das Herunterkühlen des großen Wocheneinkaufs dauert länger und das Gemüsefach bewahrt die Feuchtigkeit weniger effektiv.

Einfrieren kann das Siemens-Gerät dafür besser als der Testsieger und auch die Temperaturstabilität ist noch einen Tick besser. Dafür reicht es beim Preistipp nicht zu einer sehr guten Energieeffizienz – und zwar weder in der verschärften Alltagsprüfung der Tester noch im simpleren Prüfprogramm für das EU-Energielabel: Die Tester geben die Wertung „gut“, das EU-Energielabel lautet C. Rechnerisch liegt der jährliche Stromverbrauch bei etwa 206 kWh. Das liegt immer noch im Rahmen.

Die Tester empfinden die Bedienung als nicht perfekt, dafür lässt sich das Bosch-Modell hervorragend putzen und hat eine super Innenbeleuchtung. Der Türalarm ist verlässlich. Insgesamt bescheinigen die Tester dem Gerät die beste Handhabung im Test. Das Betriebsgeräusch ist zwar nicht flüsterleise, bleibt aber unauffällig. Nach einem Stromausfall wärmt sich das Gefrierfach schnell auf, ansonsten überzeugt das Verhalten bei Störungen, inklusive einer guten Warnanzeige. Das Bosch-Gerät ist etwas kleiner, mit einem Gebrauchsvolumen von 166 Litern im Kühlteil. Das Gefrierfach fasst 70 Liter.

Preistipp (freistehend): Bosch KGN36VICT

Gesamturteil „Gut“ (Note 1,7): Das Modell Bosch KGN36VICT ist eine Kühl-Gefrierkombination mit einem fairen Anschaffungspreis und gleichzeitig moderatem Stromverbrauch, so dass auch die laufenden Kosten gering bleiben. Das Kühlen und Einfrieren bewältigt das Gerät tadellos, mit einer perfekten Temperaturstabilität. Die Handhabung überzeugt und das Bosch-Modell macht bei Störungen schnelles Reagieren möglich.

Zum Preisvergleich mit allen aktuellen Angeboten bei BestCheck.de

+ Kühlt und gefriert überzeugend

+ Perfekte Temperaturstabilität

+ Handhabung größtenteils super

- Bedienung könnte besser klappen

- Weniger effizient beim Kühlen großer Mengen

- Bei Stromunterbrechung schnelle Erwärmung

Alternative der Kühl-Gefrierkombinationen (freistehend)

Mit einer Gesamtnote von 1,9 („gut“) im Test kommt die Kühl-Gefrierkombination Bosch KGN392LCF (zum Preisvergleich) nicht an den Testsieger heran, kann aber mit ihrem recht niedrigen Preis einiges wett machen. Das Herunterkühlen großer Mengen bewältigt das Gerät eher mittelmäßig, insgesamt schlägt es sich aber gut. Absolut zufrieden sind die Tester mit dem Gemüsefach. Es stellt sicher, dass nicht zu viel Feuchtigkeit verloren geht. Sehr gut gelingt zudem das Einfrieren von Lebensmitteln.

Die Energieeffizienz bei Alltagsnutzung bewerten die Tester grundsätzlich als gut, der rechnerische Stromverbrauch pro Jahr ist mit rund 224 kWh aber schon deutlich höher als der des Testsiegers. Bei Betrachtung der Stromkosten auf Lebenszeit des Geräts relativiert sich der geringe Anschaffungspreis ein wenig. Das Bosch-Modell trägt das EU-Energielabel C. Die Temperaturstabilität ist hervorragend.

Mit Blick auf die Handhabung gehört die Kühl-Gefrierkombination zu den besten Geräten im Test. Die Experten hätten gerne eine bessere Innenbeleuchtung, alle anderen Aspekte wie der Türalarm, die Reinigung oder die Bedienung überzeugen. Das Gerät macht im Betrieb etwas mehr Lärm als viele Konkurrenten, aber nicht übertrieben viel. Durchwachsen finden die Tester aber das Verhalten bei Störungen: Die Warnanzeige nach Stromausfall ist unzureichend und das Gefrierfach wärmt sich recht schnell auf. Das Kühlteil bietet ein Gebrauchsvolumen von 198 Litern, das Gefrierteil fasst 70 Liter.

Alternative (freistehend): Bosch KGN392LCF

Gesamturteil „Gut“ (Note 1,9): Die Kühl-Gefrierkombination Bosch KGN392LCF überzeugt beim Kühlen und friert Lebensmittel prima ein. Die Temperaturen bleiben sehr stabil. Die Energieeffizienz ist tadellos, auf die Dauer machen sich die laufenden Kosten aber bemerkbar. Die Handhabung ist stark, lediglich die Beleuchtung ist nicht perfekt. Bei Stromunterbrechung sind die Warnungen und das Geräteverhalten nur mittelmäßig.

Zum Preisvergleich mit allen aktuellen Angeboten bei BestCheck.de

+ Prima beim Kühlen, spitze beim Einfrieren

+ Stabile Temperaturen

+ Überzeugende Handhabung

- Weniger effizient beim Kühlen großer Mengen

- Verhalten bei Stromausfall könnte besser sein

- Beleuchtung mit Schwächen

Top-Empfehlung der Kühl-Gefrierkombinationen (Einbau)

Die Kühl-Gefrierkombination für den Einbau schneiden im Test grundsätzlich etwas schlechter ab, vor allem wegen der verminderten Energieeffizienz. Daran haben auch die neuen Prüfkriterien nichts geändert. Das Modell Bosch KIN86ADD0 (zum Preisvergleich) ist unter den Einbaugeräten die Top-Empfehlung mit einer Gesamtnote von 2,2 („gut“). Dabei schneidet das Gerät beim Kühlen sogar sehr gut ab, alle Aspekte inklusive des Gemüsefachs überzeugen. Das Einfrieren bewerten die Tester als gut. Die Temperaturstabilität beim Lagern der Lebensmittel zeigt zudem keine Schwächen.

Der Alltagstest mit regelmäßigem Türenöffnen offenbart aber eine mittelmäßige Energieeffizienz. Im Test ergibt sich ein Stromverbrauch von etwa 252 kWh im Jahr. Das Bosch-Modell ist stromhungriger als die meisten freistehenden Modellen und das bei einer geringeren Fläche: Die Tester messen ein Gebrauchsvolumen – abzüglich der Ablagen und Einschübe – von 128 Litern im Kühlteil und 42 Litern im Gefrierfach. Mit einer Höhe von 177 Zentimetern ist das Einbaugerät insgesamt kleiner.

So ganz zufrieden waren die Tester auch mit der Bedienung sowie dem Ein- und Ausräumen des Bosch-Modells nicht. Dafür hat es eine prima Innenbeleuchtung und kann mühelos gereinigt werden. Auch der Türalarm ist hervorragend. Somit ist die Handhabung insgesamt gut. Im Betrieb ist die Kühl-Gefrierkombination zudem wunderbar leise. Das Gerät warnt zuverlässig bei Stromausfall, erwärmt sich aber in dieser Situation sehr schnell. Das Verhalten bei Störungen ist daher eher mittelmäßig.

Top-Empfehlung (Einbau): Bosch KIN86ADD0

Gesamturteil „Gut“ (Note 2,2): Das Modell Bosch KIN86ADD0 beeindruckt mit seiner starken Kühlleistung und friert Lebensmittel zudem prima ein. Die Temperaturen sind stabil. Als Einbaugerät hat die Kühl-Gefrierkombination aber einen erhöhten Stromverbrauch und eine mäßige Energieeffizienz. Zudem könnte die Bedienung besser klappen. Bei Stromausfall erwärmt sich das Gerät schnell. Dafür ist es im Betrieb sehr leise.

Zum Preisvergleich mit allen aktuellen Angeboten bei BestCheck.de

+ Prima Kühlleistung

+ Stabile Temperaturen

+ Im Betrieb sehr leise

- Mittelmäßige Energieeffizienz

- Bedienung könnte besser klappen

- Bei Stromunterbrechung schnelle Erwärmung

Preistipp der Kühl-Gefrierkombinationen (Einbau)

Die Kühl-Gefrierkombination Ikea Isande (bei Ikea ansehen) wurde bereits in früheren Tests geprüft und schnitt in der Regel gut ab. Mit den neuen Prüfkriterien reicht es nur noch zur Wertung „befriedigend“ (Note 2,6). An der Leistung liegt es aber nicht: Das Einbaugerät kühlt sowohl große als auch kleine Lebensmittelmengen zuverlässig herunter und das Gemüsefach bewahrt die Feuchtigkeit. Ähnlich überzeugend arbeitet das Gefrierteil und die Temperaturstabilität ist insgesamt sehr gut.

Mit Blick auf die Energieeffizienz schneidet das Ikea-Modell schlechter ab. Der von den Testern errechnete Stromverbrauch bei Alltagsnutzung liegt bei 255 kWh pro Jahr. Der Anschaffungspreis für die Kühl-Gefrierkombination ist niedrig, aber auf lange Sicht machen sich die erhöhten Betriebskosten bemerkbar. Das EU-Energielabel ist nur ein E. Immerhin hat das Gerät etwas mehr Gebrauchsvolumen als die Top-Empfehlung von Bosch: Im Kühlteil finden 148 Liter Platz, im Gefrierteil 47 Liter.

Die Handhabung offenbart Schwachpunkte, ist aber insgesamt zufriedenstellen. So haben die Tester Mühe beim Einräumen und Entnehmen, zudem könnte die Beleuchtung besser sein. Und die Gebrauchsanleitung ist mittelmäßig. Die Bedienung gefällt hingegen, der Türalarm des Kühlteils ist zuverlässig und die Reinigung erfordert wenig Mühe. Das Betriebsgeräusch stört nicht. Das Gerät warnt bei Stromausfall, es warnt aber nicht, wenn die Tür des Gefrierteils offen ist. Zudem erwärmt sich das Gefrierfach bei Stromausfall schnell. Das Verhalten bei Störungen ist lediglich ausreichend.

Preistipp (Einbau): Ikea Isande

Gesamturteil „Befriedigend“ (Note 2,6): Die Kühl-Gefrierkombination Ikea Isande ist günstig in der Anschaffung, verbraucht wegen mäßiger Energieeffizienz aber auf Dauer mehr Strom. Kühlen und Einfrieren klappt tadellos und die Temperaturstabilität ist hervorragend. Das Einräumen und Entnehmen ist recht umständlich, die Handhabung insgesamt überzeugt aber. Das Verhalten bei Störungen offenbart einige Probleme.

+ Prima Kühlleistung

+ Stabile Temperaturen

+ Tadellose Bedienung

- Mittelmäßige Energieeffizienz

- Einräumen und Entnehmen ist umständlich

- Verhalten bei Stromausfall könnte besser sein

Alternative der Kühl-Gefrierkombinationen (Einbau)

Das Modell Bauknecht KGITN 18F4 M (zum Preisvergleich) erreicht im Test die Gesamtnote 2,3 („gut“), schneidet also geringfügig schlechter ab als der Testsieger von Bosch. Die Kühl-Gefrierkombination zum Einbauen kann Lebensmittel hervorragend herunterkühlen. Mit dem Gemüsefach sind die Tester etwas unzufrieden, der Inhalt verliert zu viel Feuchtigkeit. Spitzenklasse ist hingegen die Leistung beim Einfrieren, hier erhält das Gerät die beste Wertung im Test.

Die Temperaturstabilität beim Lagern der Lebensmittel ist ebenfalls sehr gut. Und erfreulicherweise schlägt sich das Bauknecht-Modell sogar bei der Energieeffizienz zufriedenstellend. Obwohl es sich um ein Einbaugerät handelt, was sich oft negativ auf den Stromverbrauch auswirkt, liegt der errechnete Jahresverbrauch bei 216 kWh. Das passt und wird auch vom EU-Energielabel C bestätigt. Jedoch ist das Gebrauchsvolumen eingeschränkt: Das Kühlteil fasst 119 Liter, das Gefrierfach 39 Liter.

Kritik gibt es im Bereich Handhabung: Die Tester finden die Gebrauchsanleitung unzureichend, haben Mühe beim Einräumen sowie Entnehmen des Kühlguts und stehen beim Reinigen des Geräts teilweise vor Problemen. Die Bedienung und die Beleuchtung sind immerhin tadellos und auch der Türalarm des Kühlteils funktioniert zuverlässig. Zudem ist die Kühl-Gefrierkombination im Betrieb sehr leise. Das Verhalten bei Störungen hat einige Schwächen: Die Warnung könnte besser sein, genauso wie der Türalarm des Gefrierteils. Bei Stromausfall wärmt sich das Gefrierfach rasant auf.

Alternative (Einbau): Bauknecht KGITN 18F4 M

Gesamturteil „Gut“ (Note 2,3): Das Modell Bauknecht KGITN 18F4 M ist eine Kühl-Gefrierkombination mit toller Kühlleistung und einem hervorragenden Verhalten beim Einfrieren. Die Temperaturen sind ebenfalls stabil. Auch die Energieeffizienz ist brauchbar, das leise Einbaugerät ist aber nicht besonders stromsparend. Zudem existieren Schwächen im Bereich Handhabung sowie beim Schutz vor möglichen Störungen.

Zum Preisvergleich mit allen aktuellen Angeboten bei BestCheck.de

+ Prima beim Kühlen, spitze beim Einfrieren

+ Stabile Temperaturen

+ Im Betrieb sehr leise

- Handhabung mit Schwächen

- Verhalten bei Stromausfall könnte besser sein

- Gemüsefach lässt Feuchtigkeit verlorengehen

Wie viel muss ich für eine gute Kühl-Gefrierkombination ausgeben?

Kühlschränke und Kühl-Gefrierkombinationen sind Elektrogroßgeräte, die aufgrund ihrer Konstruktion zu den teureren Haushaltsgeräten gehören. Je nach Größe bekommen Sie bereits Geräte ab rund 300 Euro. Tendenziell sind die günstigen Geräte aber nicht so zuverlässig und verbrauchen mehr Strom - viele der Geräte unter 500 Euro bewertet die Stiftung Warentest maximal mit der Note "ausreichend". 

In der Kategorie der Kühl-Gefrierkombinationen kosten die Top-Geräte über 1.000 Euro, wobei die Einbau-Modelle oft noch etwas teurer sind als die freistehenden Alternativen. Gute Modelle gibt es schon ab 600 Euro, bei Kühlung und Gefrierfunktion haben Sie hier in der Regel keine Einschränkungen. Handhabung und Energieeffizienz können aber unter dem niedrigen Preis etwas leiden. Markennamen sind nicht zwangsläufig ein Qualitätsgarant, aber in den meisten Fällen ein guter Indikator.

Was sind Kühl-Gefrierkombinationen und wie funktionieren sie?

Kühl-Gefrierkombinationen sind Kühlschränke, in die ein Gefrierschrank integriert ist. Die beiden Elemente lassen sich unabhängig voneinander öffnen. Kühlschränke, die lediglich ein Gefrierfach in der Kühleinheit bieten, haben im Vergleich deutlich weniger Platz zum Einfrieren und sind weniger energieeffizient.

Kühl-Gefrier­kombinationen vereinen zwei Funk­tionen. Wie der Name schon vermuten lässt, können sie kühlen, aber auch einfrieren. Meist verfügen sie über ein großes Kühl- und ein kleineres Gefrier­teil. Aber zu finden sind auch Kühlgeräte mit etwas mehr Anteil fürs Frosten. Die Kombigeräte gelten als platzsparend, da kein separater Gefrierschrank gekauft werden muss.

Welche Arten von Kühl-Gefrierkombinationen gibt es?

Je nach Modell bieten die Kühlgeräte unterschiedlich viel Platz im Gefrier- oder im Kühl­teil. Manche Geräte haben auch ein großes Kalt­lagerfach. Dort halten sich verderbliche Lebensmittel bei Temperaturen knapp über null Grad besonders gut. Einen großen Unterschied gibt es bei der Art der Platzierung:

  • Kühl-Gefrierkombination für den Einbau:

    Ein Einbaugerät kommt ohne Außenfassade und wird in die Küchenzeile fest integriert. Sie sollten das Kühlgerät dabei fachgerecht installieren lassen. Ist das Gerät einmal eingebaut, ist es platzsparend und optisch ansprechend. Einbaugeräte arbeiten oft aber nicht so energieeffizient wie die freistehenden Modelle.

  • Freistehende Kühl-Gefrierkombination:

    Freistehende Kühl-Gefrierkombinationen können schnell aufgestellt und flexibel bewegt werden. Allerdings fügen sie sich nicht so gut in das Gesamtbild der Küche ein. Dafür sind sie wartungsfreundlich und Sie haben die Auswahl bei der Größe des Kühlgeräts.

  • Side-by-Side-Kühlschrank, beziehungsweise amerikanischer Kühlschrank: Das Markenzeichen dieser Variante sind die beiden Türen nebeneinander. Solche Modelle sind besonders groß und geräumig und nehmen dementsprechend viel Platz in der Küche ein. In den Türen sind oft besondere Funktionen integriert: Einige Modelle bieten einen Spender für Eiswürfel und Crushed Ice oder einen Wasserspender. Falls Sie sich für ein solches Gerät interessieren, sollten Sie darauf achten, dass diese Geräte oft den Anschluss an eine Wasserleitung benötigen. Es gibt mittlerweile auch Geräte, die durch einen nachfüllbaren Wassertank auf eine feste Wasserleitung verzichten können.

Worauf muss ich beim Kauf von Kühl-Gefrierkombinationen achten?

Die Auswahl an Kühlgeräten für den privaten Haushalt ist riesig. Selbst bei ein und demselben Anbieter kann man bei der großen Vielfalt an Geräten schnell den Überblick verlieren. Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Kauf von Kühlgeräten ankommt.

  • Größe: Es gibt Ausführungen in zahlreichen Größen, von unter 1,50 Meter bis hin zu mehr als 2 Meter Höhe. Kompakte Geräte mögen günstiger sein, im Zweifel empfehlen sich aber die großen Geräte. Im Test konnten nur Geräte ab 1,84 Meter Bauhöhe überzeugen. Kühl-Gefrierkombinationen unter 1,50 Meter erreichten höchstens die Note 4,0 („ausreichend“). Sie sollten sich aber auch vorab klar darüber sein, wie viel Platz sie haben. 
  • Ausstattung: Unter Ausstattung fallen Features wie ein Gefrierfach oder -abteil, speziell konzipierte Fächer für Fleisch, Gemüse oder Obst, sowie LowFrost oder NoFrost-Abteile.
  • Tür: In welche Richtung sollen sich die Türen öffnen? Je nach Standort des Kühlschranks ist es nicht egal, ob er sich nach links oder rechts öffnet. Bei manchen Kühlschränken lässt sich die Richtung aber ändern, das ist ein deutliches Plus.
  • Kippschutz: Besonders beim Öffnen der Tür kann es zu kleinen Unfällen kommen, wenn kein Kippschutz im Kühlgerät verbaut ist. Der Kippschutz sorgt dafür, dass Flaschen, die in der Tür verstaut sind, beim Öffnen nicht umfallen und im schlimmsten Fall kaputt gehen.
  • Reinigen: Um das Kühlgerät ordentlich reinigen zu können, ist es wichtig, dass sich Abdeckungen abnehmen lassen. So kommen Sie auch in Ritzen und Ecken.
  • Stromverbrauch: Die Energieeffizienzklassen A+ bis A+++ gibt es nicht mehr, die Abstufung verläuft nun von A bis G. Klasse A ist dabei echten Stromsparern vorbehalten, das findet man bei Kühl-Gefrierkombinationen eher selten. Viele Top-Geräte befinden sich in der Klasse B. Die Klassen C und D sind der normale Standard und eine gute Wahl, bei den Klassen E bis G sollten Sie eher aufpassen, damit der Stromverbrauch nicht ins Geld geht.

Wie reinige ich Kühl-Gefrierkombinationen?

Ohne No-Frost-Funktion sollten Sie das Gefrierteil mindestens einmal pro Jahr abtauen. Denn sonst beein­trächtigen dicke Eiskrusten auf den „Kühlrippen“ (den Wärmeüber­tragern) die Funk­tions­fähig­keit des Geräts. Das erhöht den Stromverbrauch der Geräte und die Unterhaltskosten steigen. Alternativ dazu können Sie sich ein Gerät mit No Frost beziehungs­weise Abtau­automatik anschaffen. Das beugt Vereisungs­problemen selbst­ständig vor. Außerdem sollten Sie den Innenraum des Kühlbereichs sauber halten. So halten Sie Bakterien von Ihren Lebensmitteln fern.

Kühlgeräte im Test: So testet Stiftung Warentest

Stiftung Warentest Kühlgeräte im Test: So testet Stiftung Warentest

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwendungsorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen auch Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.

Seit mehreren Jahren testet die Stiftung Warentest Kühl-Gefrierkombinationen. Anfang 2024 wurde das Testverfahren zuletzt geändert. Bewertet werden die Kriterien: Kühlen, Einfrieren, Temperaturstabilität, Energieeffizienz, Handhabung, Verhalten bei Störungen sowie Geräusch.

Statt echter Lebensmittel verwendet Stiftung Warentest Kühlpakete, die mit Temperatursensoren ausgestattet sind. So können die Tester zu jedem Zeitpunkt die Temperatur an verschiedenen Stellen des Innenraums nachmessen. Die Kühlpakete werden nach einem speziellen Schema verteilt. Die Tester prüfen das Kühlen großer Lebensmittelmengen, also eines Wocheneinkaufs, sowie mehrerer kleiner Mengen. Das Gemüsefach wird auf Frostgefahr und Feuchtigkeitsverlust geprüft. Beim Einfrieren spielen die Dauer, die Temperaturen und das Entstehen von Frost eine Rolle.

Die Prüfung der Temperaturstabilität beim Lagern beobachtet, wie gut die Temperatur im Innenbereich bei unterschiedlichen Raumtemperaturen gehalten wird. Den Stromverbrauch ermitteln die Tester bei Alltagsnutzung, was das regelmäßige Öffnen der Tür beinhaltet. Bezogen auf das Gerätevolumen ergibt sich die Energieeffizienz. Die Tester berechnen zudem den Stromverbrauch pro Jahr und die geschätzten Stromkosten auf 15 Jahre, also die erwartete Lebenszeit des Geräts.

Die Prüfung der Handhabung umfasst Gebrauchsanleitung, Bedienung, Einräumen und Entnehmen, Reinigung, Innenbeleuchtung sowie den Türalarm des Kühlteils. Die Tester ermitteln auch das Betriebsgeräusch. Als mögliche Störung wird ein Stromausfall angenommen. In diesem Fall muss das Gerät zuverlässig warnen. Die Tester prüfen im Bereich Verhalten bei Störungen außerdem, wie schnell sich das Gefriergut erwärmt. Relevant ist ein Türalarm, der vor einem nicht ganz geschlossenen Gefrierfach warnt.

Mehr Informationen zum Testverfahren der Stiftung Warentest lesen Sie auf test.de.

Das sind die wichtigsten Fragen zu Kühl-Gefrierkombinationen

weitere verwandte Themen:

Welche Kühl-Gefrierkombination ist die beste?

Im Test der freistehenden Kühl-Gefrierkombinationen überzeugt das Modell Siemens KG39NAIAT. Es bietet eine gute Leistung, kostet aber auch etwas viel. Eine gute Wahl unter den Kühl-Gefrierkombinationen für den Einbau ist das Modell Bosch KIN86ADD0.

Was kostet eine Kühl-Gefrierkombination?

Sie erhalten Kühl-Gefrierkombinationen bereits ab 300 Euro. Diese sind oft jedoch nicht zu empfehlen. Denn für ein gutes Gerät sollten Sie mindestens 600 Euro einplanen - doch auch das ist keine Garantie. Im Test zeigten sich günstige Empfehlungen für 700 oder 800 Euro. Top-Modelle kosten aber oft über 1.000 Euro.

Wie repariert man einen Kühlschrank?

Ein Kühlschrank gehört nicht zu den Haushaltsgeräten, die Sie selbst reparieren sollten. Kontaktieren Sie stattdessen den Hersteller oder einen Experten.

Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Microsoft und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.

2023-02-02T12:13:15Z dg43tfdfdgfd